Jede Vertreterin des schönen Geschlechts wird sicher bestätigen, dass die Menstruation manchmal eine echte Qual sein kann. Bis zu 50 % der Frauen leiden unter den Symptomen des prämenstruellen Syndroms (PMS), insbesondere unter Unterleibs-, Brust- oder Kopfschmerzen, Krämpfen, Blähungen und Wassereinlagerungen, Akne, gesteigertem Appetit, Angstzuständen, Spannungen, Depressionen oder Energiemangel. Im heutigen Artikel stellen wir Ihnen fünf Kräuter vor, die Sie von diesen Beschwerden befreien können.
1. Gemeines Kreuzkraut (Vitex agnus)
Gewöhnlicher Trommelstock wird hauptsächlich bei unregelmäßiger und schmerzhafter Menstruation, zyklischer Mastalgie (Brustschmerzen) oder zur Linderung von PMS- und Menopausesymptomen wie Stimmungsschwankungen, Angstzuständen oder Schlaflosigkeit eingesetzt. Auch bei der Behandlung von Hyperprolaktinämie oder Akne kann er eine positive Wirkung haben. Bockshornklee enthält zahlreiche biologisch aktive Substanzen, die sich an Opioid-, Östrogen- und dopaminerge Rezeptoren im Gehirn binden und so indirekt die Freisetzung von LH (luteinisierendes Hormon) und FSH (follikelstimulierendes Hormon) und damit von Östrogen, Progesteron und Prolaktin beeinflussen.
Die Wirkung von Kieselgur ist dosisabhängig:
- Bei niedrigen Dosen sinkt der Östrogenspiegel und umgekehrt steigt die Produktion von Progesteron und Prolaktin, was wahrscheinlich auf die Hemmung der FSH‑Freisetzung und umgekehrt auf die Stimulierung der LH‑Produktion zurückzuführen ist
- Bei hohen Dosen bleiben die FSH- und LH‑Spiegel unverändert, nur die Prolaktinspiegel sinken – Durchfall hemmt also die Milchproduktion.
In der Regel werden täglich 1,5–3 g des Mittels (gemeint ist die getrocknete Pflanze) oder die entsprechende Menge des Extrakts (30–40 mg) eingenommen, aber der Arzt kann auch höhere Dosen empfehlen. In der Tschechischen Republik gibt es verschreibungspflichtige Präparate, aber auch rezeptfreie – wie z. B. den Kräuter- und Wirkstoffkomplex Spokojená.
2. Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Ein weiteres Kraut mit positiven Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus ist Johanniskraut. Es wird vor allem zur Linderung der psychologischen Symptome von PMS, wie leichten bis mittelschweren Depressionen, Reizbarkeit oder Müdigkeit, eingesetzt. Diese Symptome werden in der Regel durch einen Rückgang des Serotoninspiegels und einen Anstieg der entzündungsfördernden Zytokine verstärkt, und durch die Beeinflussung und Harmonisierung dieser Signalwege entfaltet das Johanniskraut seine positive Wirkung.
Johanniskraut ist in Form von getrockneten Stängeln (z. B. für die Teezubereitung) oder als Extrakt im Handel erhältlich und sollte in einer Tagesdosis von nicht mehr als 900 mg eingenommen werden. Zu beachten ist auch, dass die Wirkung erst nach zwei bis vier Wochen eintreten kann. Es ist jedoch immer notwendig, einen Arzt zu konsultieren und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sorgfältig zu überwachen, da Johanniskraut das P450‑Enzymsystem anregt, das für die Verstoffwechselung vieler Arten von Medikamenten wichtig ist. So können einige Arzneimittel durch die Wirkung dieses Krauts ihre Wirksamkeit verlieren.
3. Maca peruviana (Lepidium meyenii)
Maca ist eine Pflanze, die vor allem in südamerikanischen Ländern wegen ihrer östrogenen Aktivität und ihrer positiven Wirkung auf den weiblichen Zyklus verwendet wird. Eine Untersuchung von Dr. Lee und seinen Kollegen kam zu dem Schluss, dass Maca die Symptome der Wechseljahre lindert, die durch einen Abfall des Östrogenspiegels verursacht werden, wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen. Sie scheint auch psychologische Vorteile zu haben, insbesondere bei Frauen nach der Menopause, wo sie Ängste und Depressionen mindert. Es sind jedoch noch weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Wirkungen endgültig zu bestätigen.
Die empfohlene Dosis von Maca ist noch nicht endgültig festgelegt, aber in Studien werden in der Regel 1,5 bis 3,5 g Maca‑Wurzelpulver verwendet. Obwohl Maca derzeit als sicher gilt, sind diesbezüglich weitere Forschungen erforderlich. Vorsicht ist jedoch geboten, insbesondere bei Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen, da Maca Substanzen enthält, die als Goitrogene bezeichnet werden und die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können.
- Mehr erfahren: Maca: Was es ist, Wirkung und Dosierung
4. Ashwagandha (Withania somnifera)
Ashwagandha oder Withania somnifera ist eines der sogenannten Adaptogene, die dem Körper helfen, sich besser an Stresssituationen anzupassen. Stress ist durch einen Anstieg der Konzentration von Stresshormonen gekennzeichnet, die das weibliche Fortpflanzungssystem beeinträchtigen und dessen Dysregulation verursachen können. Durch die Senkung des Spiegels dieser Hormone lindert Ashwagandha die Symptome von PMS, wie Schmerzen, Angstzustände, Schlaflosigkeit oder auch die Symptome der Wechseljahre. Außerdem wird ihr eine antioxidative, entzündungshemmende und immunmodulatorische Wirkung zugeschrieben.
Auch für diese Pflanze ist die empfohlene Dosierung noch nicht festgelegt worden. Die verabreichte Menge variiert auch von Studie zu Studie, aber die Forschung legt nahe, dass bereits 250–600 mg wirksam sind. Eine Einzeldosis des Arzneimittels enthält normalerweise etwa 250–1500 mg. Es kann in Form von Tabletten, Pulver oder Extrakten eingenommen werden. Hohe Dosen können zu Verdauungsproblemen führen, die wahrscheinlich auf eine Reizung der Schleimhaut des Verdauungstrakts zurückzuführen sind. Vorsicht ist insbesondere bei schwangeren und stillenden Frauen sowie bei Personen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen geboten.
- Mehr erfahren: Ashwagandha: Was es ist, Wirkung und Dosierung
5. Traubenkraut (Actaea racemosa)
Der Traubensaft enthält ein ganzes Spektrum von Wirkstoffen, und es ist noch nicht ganz klar, welche davon für seine positiven Wirkungen verantwortlich sind. Man weiß jedoch, dass er auf das Serotoninsystem einwirkt, weshalb er die Symptome von Angst und Depression reduziert. Außerdem kann es die Symptome von PMS und Menopause lindern und hilft bei Menstruationsschmerzen und -krämpfen. Diese Wirkung wird durch die antinozizeptive Wirkung des Schnabeltiers vermittelt, d. h. die Dämpfung der Weiterleitung von Schmerzreizen. Es gibt jedoch noch relativ wenige wissenschaftliche Studien von hoher Qualität, die seine Wirkung und Sicherheit endgültig bestätigen können, so dass weitere Forschungen über dieses Kraut abgewartet werden müssen. Eine Studie aus dem Jahr 2020 deutet jedoch darauf hin, dass die Wirksamkeit bei der Behandlung von prämenstruellen Symptomen, insbesondere von psychologischen Symptomen, durch die Kombination mit Rhodiola rosea erhöht wurde.
Traubenmelisse ist in Form von Tabletten, Extrakten oder Tee erhältlich. Die Tagesdosis ist noch nicht festgelegt, aber auf der Grundlage von Studien wird empfohlen, 20–40 mg/Tag einzunehmen, um die Wirkung zu gewährleisten und gleichzeitig die Nebenwirkungen zu minimieren. Es sei auch darauf hingewiesen, dass einige Autoren die Einnahme von Schnabeltier nicht länger als sechs, höchstens 12 Monate empfehlen, da es sich negativ auf die Leber auswirken kann.
Nahrungsergänzungsmittel mit einer Kombination von Wirkstoffen
Wenn Sie nicht wissen, zu welchem Nahrungsergänzungsmittel Sie greifen sollen, können Sie es mit Vilgain PMS Balance versuchen, das eine Kombination aus dem bereits erwähnten Trommelstock und Maca peruviana enthält. Darüber hinaus finden Sie auch Melisse, weiße Weide und Ingwerextrakt, die ebenfalls einige der mit PMS verbundenen Symptome lindern und das allgemeine Wohlbefinden fördern können.
PMS Balance
Fragen Sie vor der Einnahme von PMS Balance immer Ihren Arzt
Obwohl diese Kräuter derzeit intensiv erforscht werden und in den empfohlenen Dosierungen für den Menschen wirklich wirksam und sicher zu sein scheinen, sind weitere Studien erforderlich, um ihre positiven und möglichen negativen Auswirkungen endgültig zu bestätigen. Daher ist es immer notwendig, vor Beginn der Einnahme einen Arzt zu konsultieren, um sowohl die Nebenwirkungen des Produkts selbst als auch seine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu minimieren. Schwangere und stillende Frauen sowie Menschen mit eingeschränkter Leber-, Nieren- oder Schilddrüsenfunktion sollten besonders vorsichtig sein.
Was sollte man davon einnehmen?
Die Menstruation kann das Leben manchmal ziemlich unangenehm machen – kein Wunder also, dass viele Frauen nach Möglichkeiten suchen, diese Symptome zumindest etwas zu lindern. Eine breite Palette von Kräutern kann hier Abhilfe schaffen, wie z. B. Trommelstock, Maca peruviana, Johanniskraut, Aschewagandha oder Traubendistel. Ihre Wirkungen wurden in zahlreichen wissenschaftlichen Studien beschrieben, aber es sind noch weitere Untersuchungen erforderlich, um sie endgültig zu bestätigen und ihre Sicherheit zu erklären. Es ist daher unerlässlich, vor der Einnahme dieser Kräuter einen Arzt zu konsultieren. Es ist auch wichtig, die gleichzeitige Einnahme von Medikamenten zu überwachen, um Wechselwirkungen zu vermeiden.