- Ein aufgeblähter Bauch ist weltweit eines der häufigsten Symptome für Verdauungsstörungen.
- Das reibungslose Funktionieren des Verdauungssystems trägt wesentlich zum körperlichen und geistigen Wohlbefinden bei.
- Wenn Sie von Blähungen, Druckgefühl im Bauch oder ständigem Völlegefühl geplagt sind, werden im heutigen Artikel 7 mögliche Ursachen und einfache Lösungen vorgestellt.
Sowohl ein aufgeblähter Bauch als auch Verdauungsprobleme können einem den Tag sehr unangenehm machen. Sie gehen oft mit Schmerzen und sogar Krämpfen sowie einem lästigen Völlegefühl einher. Die Lösung ist oft nicht kompliziert, aber sie hängt natürlich von der Ursache ab. Dieser Artikel befasst sich mit den grundlegenden Fehlern in der Ernährung, der Lebensweise und dem psychischen Wohlbefinden, die zu Magen‑Darm- oder Verdauungsproblemen führen können.
1. Übermäßiger Verzehr von blähenden Lebensmitteln
Blähungen können sehr häufig durch bestimmte Lebensmittel verursacht werden, insbesondere durch solche, die größere Mengen unverdaulicher oder schlecht verdaulicher Stoffe enthalten. Dazu gehören Kreuzblütler (Kohlrabi, Kohl, Brokkoli, Rosenkohl usw.) oder Hülsenfrüchte.
Sie sollten auf keinen Fall eine dieser Kategorien aus Ihrer Ernährung streichen, es geht vielmehr um den richtigen Zeitpunkt (heben Sie sie für den nächsten Tag auf, anstatt sie vor dem Abendtheater zu essen) und um Praktiken, die Blähungen reduzieren. Bei Kreuzblütlern ist es die richtige Zubereitung: Dünsten, Braten usw. Bei Hülsenfrüchten hingegen lohnt es sich, sie vor dem Kochen einzuweichen und das Wasser anschließend abzugießen (so werden die blähungsfördernden Stoffe entfernt).
2. Auch Alkohol kann schuld sein
Geburtstagsparty oder Betriebsfeier – alkoholische Getränke enthalten selbst große Mengen an Kalorien und Zucker. Dies und die Wirkung des Alkohols selbst können nicht nur zu Kater und Energielosigkeit am nächsten Tag führen, sondern auch den Magen‑Darm‑Trakt reizen, was zu Blähungen führt.
Mäßiger und kontrollierter Alkoholkonsum sollte Ihrer Verdauung nicht schaden. Wenn Sie es jedoch übertreiben, sollten Sie sich nicht nur wegen der Blähungen zurückhalten.
3. Sind Sie laktoseintolerant?
Laktoseintoleranz ist eine der häufigsten Ursachen für Verdauungsprobleme und Blähungen. Um Laktose richtig aufzuspalten, benötigt Ihr Körper das Enzym Laktase. Etwa 10 % der Erwachsenen in der Tschechischen Republik etwa verfügen nicht über genügend dieses Enzyms, was zu der bereits erwähnten Laktoseintoleranz führt, zu deren Symptomen nicht nur Blähungen, sondern auch Bauchschmerzen, verstärkte Blähungen und Aufstoßen gehören.
Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Ihre Ernährung drastisch umstellen. Sollte sich Ihr Verdacht auf Laktoseintoleranz bestätigen, versuchen Sie, Milchprodukte mit einem geringeren Laktosegehalt zu wählen (Hartkäse oder griechischer Joghurt) oder greifen Sie zu laktosefreien Produkten!
4. Mangel oder Überschuss an Ballaststoffen
Ballaststoffe sind einer der wichtigsten Bestandteile einer gesunden Lebensweise – es handelt sich um nicht verwertbare Kohlenhydrate, die unser Körper nicht abbauen kann. Obwohl ein großer Teil der Bevölkerung eher mit einem Mangel zu kämpfen hat, kann auch ein Überschuss an Ballaststoffen ein Problem für Blähungen darstellen.
Die empfohlene Tagesdosis für Ballaststoffe beträgt etwa 25–30 Gramm pro Tag. Versuchen Sie, Ihre Aufnahme im Auge zu behalten, indem Sie Ihre Nahrungsquellen wechseln und versuchen, über den Tag verteilt Ballaststoffe zu sich zu nehmen, nicht nur mit einer Mahlzeit.
5. Ein gestörtes Mikrobiom
Die Bakterien, die Ihren Verdauungstrakt bevölkern, werden als Darmmikrobiom bezeichnet und sind ein entscheidender Faktor für Ihre Verdauung sowie Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden. Wenn es gestört ist, können Sie nicht nur unter Blähungen, sondern auch unter Bauchkrämpfen oder entzündlichen Darmerkrankungen leiden!
Am einfachsten ist es, sich möglichst vielfältig zu ernähren, vor allem mit Hülsenfrüchten, Bohnen, Obst und Gemüse. Andere Helfer sind fermentierte Lebensmittel (Joghurt, Sauerkraut, Kefir) oder Lebensmittel, die reich an Probiotika sind (Artischocken, Bananen, Spargel, Hafer und Äpfel).
6. Höhere Stressbelastung
Zahlreiche Studien legen nahe, dass neben biologischen Ursachen auch Stress eine Rolle bei Blähungen und Verdauungsproblemen spielen kann. Dabei handelt es sich jedoch um einen wechselseitigen Prozess – Ihre Verdauung wirkt sich auf Ihre Psyche aus und umgekehrt. Zusammengenommen wird dies als „Gehirn‑Darm‑Achse“ bezeichnet. Bei übermäßigem Stress konzentriert sich Ihre Energie in erster Linie auf die Bewältigung der anstehenden Aufgabe, und die Verdauung verlangsamt sich oder kommt sogar zum Stillstand.
Versuchen Sie es mit den oben genannten Empfehlungen: eine abwechslungsreichere Ernährung mit vielen Ballaststoffen und weniger Alkohol. Auch Yoga, Meditation oder eine professionelle Entspannungstherapie können helfen, einen entspannteren Zustand herbeizuführen. Probiotika oder bestimmte Adaptogene wie Ashwagandha, Maca oder koreanischer Ginseng können ebenfalls geeignete Nahrungsergänzungsmittel sein.
7. Erkrankungen des Verdauungstrakts
Übermäßige Blähungen und Verdauungsprobleme können auch durch ernstere Erkrankungen wie Leber-, Bauchspeicheldrüsen- oder Nierenerkrankungen, Darmentzündungen und Unverträglichkeiten verursacht werden.
Bei häufigen, wiederkehrenden und starken Verdauungsproblemen empfehlen wir Ihnen, Ihren Arzt aufzusuchen und mit ihm über eine eventuelle Umstellung der Ernährung zu sprechen.
Was sollte man davon einnehmen?
Der Magen‑Darm‑Trakt oder Verdauungstrakt ist ein sehr wichtiger Indikator für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden. Seine Funktion kann jedoch sehr leicht gestört werden, sei es durch falsche Ernährung oder übermäßigen Stress. Das Wichtigste ist, bei den Grundlagen anzufangen: abwechslungsreiche Ernährung, ausreichend Ballaststoffe, Flüssigkeit, Bewegung. Bei anhaltenden Problemen empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen, um sicherzustellen, dass es sich nicht um eine Laktoseintoleranz oder andere Erkrankungen des Verdauungstrakts handelt.