Den trägen Darm in Schwung bringen

Verifiziert von Mgr. Kristýna Dvořáková und Mgr. Barbora Matějčková
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Den trägen Darm in Schwung bringen
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  • Verdauungsstörungen sind weltweit ein großes Gesundheitsproblem, von dem (laut einem Bericht der United European Gastroenterology) mehr als 332 Millionen Europäer betroffen sind.
  • Zu den häufigsten Verdauungsproblemen gehören die gastroösophageale Refluxkrankheit, Durchfall, Verstopfung und Gastritis.
  • In vielen Fällen kann eine langfristige Vernachlässigung dieser Probleme neben chronischen Beschwerden auch zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.

Warum ist ein „gesunder Darm“ sinnvoll?

Es mag auf den ersten Blick nicht so aussehen, aber ein gesunder Darm ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Natürlich werden nicht alle Probleme mit irgendwelchen Influencer‑Superkräutern gelöst, aber bei Produkten, die sich positiv auf das Darmmikrobiom und die Darmgesundheit auswirken, kann man fast von einem Wunder sprechen. Das Verdauungssystem, insbesondere der Darm, spielt nicht nur beim Verdauungsprozess selbst, sondern auch bei der richtigen Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung eine entscheidende Rolle. Das Mikrobiom ist eine Art komplexes Ökosystem von Mikroorganismen, das das Immunsystem, die Verdauung und sogar die Stimmung beeinflusst. Darüber hinaus kann eine gute Mikrobiota dazu beitragen, entzündliche Darmerkrankungen, das Reizdarmsyndrom und sogar einige Arten von Allergien zu verhindern.

Wenn Sie sich nicht ausreichend um Ihr Verdauungssystem kümmern, können Sie sich eine Reihe von Problemen einhandeln, darunter Verstopfung, Durchfall, Blähungen und ein schwächeres Immunsystem. Und das wiederum beeinträchtigt Ihr tägliches Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität. Bei einem „gesunden“ Darm geht es also nicht nur um eine angenehme Verdauung, sondern auch darum, dass der gesamte Körper optimal funktioniert und ein gesunder und aktiver Lebensstil erreicht und beibehalten werden kann. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, der Pflege des Darms die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken wie jedem anderen Körperteil und gesunde Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, die die Gesundheit des Verdauungssystems unterstützen, in Ihren Lebensstil einzubauen.

Welche Rolle spielt die Ernährung?

Mit einem Wort: eine große. Schließlich ist die Ernährung der einzige Faktor, der dazu beitragen kann, dass sich Ihr Darm normal bewegt. Der Schlüssel dazu sind Ballaststoffe, die unverdaulichen Kohlenhydratbestandteile der Nahrung, die in zwei Haupttypen unterteilt werden: lösliche Ballaststoffe (die die Aufnahme von Glukose verlangsamen), die beispielsweise in Obst und Bohnen enthalten sind, und unlösliche Ballaststoffe (die dem Stuhl mehr Volumen verleihen und Wasser im Dickdarm binden), die in Vollkornprodukten und Gemüse enthalten sind. Darüber hinaus dienen Ballaststoffe als Nahrung für nützliche Bakterien im Darm, die das Gleichgewicht des Mikrobioms und die Gesundheit der Darmschleimhaut fördern.

Zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln gehören:

  • Vollkorngetreide (wie brauner Reis, Haferflocken, Vollkornbrot)
  • Hülsenfrüchte
  • Obst und Gemüse (insbesondere Blattgemüse, Äpfel, Birnen, Brokkoli, Blumenkohl)
  • Samen und Nüsse (z. B. Leinsamen, Chiasamen, Kürbiskerne, Mandeln)

Diese Lebensmittelgruppen sind auch reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien.

Ein weiteres wesentliches Element ist Wasser. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr erleichtert die Bewegung der Nahrung durch den Darm. Außerdem benötigen Ballaststoffe Wasser – sobald sie absorbiert sind, bilden sie eine gelartige Substanz, die eine bessere Aufnahme von Nährstoffen ermöglicht und einen regelmäßigen Stuhlgang fördert. Nicht zuletzt ist es gut, den Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln mit hohem Fettgehalt und Zuckerzusatz zu vermeiden.

Was ist mit Bewegung?

Genau wie eine angemessene Ernährung spielt auch regelmäßige körperliche Betätigung eine wichtige Rolle. Und warum? Zum einen regt sie die Darmbewegung an, die sogenannte Peristaltik, d. h. die rhythmische Kontraktion der Darmwände. Diese trägt dazu bei, die Nahrung durch den Verdauungstrakt zu „bewegen“. Auf diese Weise beugt sie Verstopfung vor und trägt hilft Verdauungsprozessen, regelmäßig und effizient abzulaufen. Zweitens fördert die Bewegung die Blutzirkulation im gesamten Körper, einschließlich des Verdauungssystems. Eine bessere Durchblutung des Verdauungstrakts verbessert die Versorgung der Darmzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen, was zu ihrer Regeneration und optimalen Funktion beiträgt. Darüber hinaus linder regelmäßige körperliche Aktivität Stress. Gerade Stress kann sich negativ auf die Verdauungsvorgänge auswirken (und sich beispielsweise in einem Reizdarmsyndrom äußern). Nicht zuletzt wirkt sich regelmäßige körperliche Aktivität auch auf das Gewicht des Einzelnen aus. Übergewicht und Adipositas können nämlich das Volumen des viszeralen Fettes erhöhen, das theoretisch Platz in den Organen beanspruchen kann.

Was hilft noch?

Wenn Sie Ihrem Bauch etwas Gutes tun wollen, gibt es verschiedene Hilfsmittel, die Ihr Ziel ein wenig erleichtern können. Welche sind das?

  • Probiotika: Nützliche Bakterien, die zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts der Mikroflora beitragen. Sie können über fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Kimchi, Kombucha und einige Käsesorten oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln (z. B. Vilgain Probiotika, das 7 probiotische Stämme und 10 Milliarden lebende Mikroorganismen enthält) aufgenommen werden.
  • Verdauungsenzyme: Sie helfen, die Nahrung in kleinere, besser verdauliche Moleküle aufzuspalten. Sie können von Natur aus in einigen Lebensmitteln wie Ananas (Bromelain) und Papaya (Papain) enthalten sein oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zur Unterstützung der Verdauung eingenommen werden, wie unsere Vilgain Verdauungsenzyme.
  • Kräutertees: Minze, Ingwer, Kamille oder Fenchel, werden traditionell zur Förderung der Verdauung und zur Linderung von Magen- und Darmbeschwerden verwendet. Diese Tees können auch dazu beitragen, die Verdauungsmuskulatur zu entspannen, Blähungen und Völlegefühl zu reduzieren und den Magen zu beruhigen.
  • Greens: Greens‑Mischungen enthalten in der Regel grüne Gerste, Spirulina und Chlorella. Dank ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien unterstützen sie die Darmgesundheit intensiv, fördern die Regelmäßigkeit des Stuhlgangs, verbessern die Verdauung und sogar die Funktion des Immunsystems.
Den trägen Darm in Schwung bringen

Andere Ursachen von Verdauungsproblemen

Es gibt viele andere Ursachen für Verdauungsprobleme, zu denen Faktoren wie folgende gehören können:

  • Stress
  • unzureichende Flüssigkeitszufuhr
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • Einnahme bestimmter Medikamente
  • Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten
  • genetische Faktoren
  • schlechte Essgewohnheiten (übermäßiges Essen, unzureichendes Kauen …)

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Bei gastroenterologischen Problemen reicht in vielen Fällen eine teilweise Änderung des Lebensstils aus, d. h. eine Umstellung der Ernährung, mehr körperliche Bewegung oder der Versuch, Stress abzubauen (z. B. durch Meditation oder Achtsamkeit). Wenn die Probleme jedoch fortbestehen oder sich verschlimmern, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine genauere Untersuchung, Diagnose und Behandlung zu erhalten, die Ihren individuellen Bedürfnissen und Herausforderungen entspricht.

Einige Symptome, die Anlass zur Sorge geben und auf die Notwendigkeit hinweisen, einen Arzt aufzusuchen, sind:

  1. Starke Unterleibsschmerzen: Wenn Sie tagsüber (oder nachts) starke und anhaltende Unterleibsschmerzen haben, die auch nach angemessener Behandlung nicht abklingen, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.
  2. Blutungen aus dem Verdauungstrakt: Blut im Stuhl sollte sofort von einem Arzt untersucht werden, da es auf Hämorrhoiden oder andere Verdauungsprobleme hinweisen kann.
  3. Veränderungen in der Beschaffenheit Ihres Stuhls: Wenn Sie seit Langem Probleme mit Ihrem Stuhl haben, z. B. Durchfall, Verstopfung oder Veränderungen in der Beschaffenheit, der Farbe oder dem Geruch Ihres Stuhls, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.
  4. Unerwünschte Reaktionen auf Nahrungsmittel: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie allergisch oder intolerant auf ein Nahrungsmittel reagieren, sollten Sie einen Ernährungstherapeuten oder Ihren Allergologen aufsuchen.
  5. Gewichtsverlust ohne ersichtlichen Grund: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie ohne ersichtlichen Grund abnehmen, sollten Sie einen Facharzt aufsuchen und sich untersuchen lassen.

Was sollte man davon einnehmen?

Verdauungsstörungen sind ein häufiges Gesundheitsproblem, das Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Ein gesunder Darm ist jedoch der Schlüssel zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden – es geht nicht nur um eine gute Verdauung, sondern auch darum, dass der gesamte Körper optimal funktioniert und ein gesunder und aktiver Lebensstil möglich ist. Es reicht in der Regel aus, den Lebensstil zu ändern (gute, abwechslungsreiche Ernährung, regelmäßige Bewegung, reduzierter Alkoholkonsum …). Wenn Probleme anhalten, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

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