E104

Chinolingelb (cl lebensmittelecht gelb 13)

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  • Letzte Aktualisierungen und Faktenüberprüfung: 18. 07. 2024 - Rebecca Taylor, CNP
  • Herkunft: Es wird synthetisch hergestellt und stammt nicht aus natürlichen Quellen.

E104, gemeinhin als Chinolingelb bekannt, ist ein synthetischer Farbstoff, der hauptsächlich als Lebensmittelzusatzstoff verwendet wird. Er gehört zur Klasse der Chinophthalon‑Farbstoffe und ist dafür bekannt, Lebensmitteln eine grünlich‑gelbe Farbe zu verleihen. Chinolingelb wird aufgrund seiner ausgeprägten färbenden Eigenschaften in einer Vielzahl von Industriezweigen verwendet, unter anderem in der Lebensmittel-, Getränke-, Kosmetik- und Pharmaindustrie.

Herkunft

Chinolingelb ist künstlichen Ursprungs. Es wird durch einen chemischen Prozess synthetisiert, bei dem Chinolin mit anderen Verbindungen kondensiert wird, um den endgültigen Farbstoff zu bilden. Dieses synthetische Verfahren gewährleistet eine gleichbleibende Farbe und Qualität und macht es zu einer zuverlässigen Wahl für Lebensmittelhersteller.

Eigenschaften und Verwendung in der Lebensmittelindustrie

Chinolingelb wird aus mehreren Gründen in Lebensmitteln verwendet:

  • Farbverstärkung: Es verleiht Lebensmitteln und Getränken eine helle und attraktive gelbe Farbe.
  • Stabilität.
  • Löslichkeit.
  • Vielseitigkeit: Es kann sowohl in flüssiger als auch in Pulverform verwendet werden und eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen.

Verwendung in ultra‑verarbeiteten Lebensmitteln

Chinolingelb wird aufgrund seiner farbverstärkenden Eigenschaften häufig in ultrahochverarbeiteten Lebensmitteln verwendet. Hier sind einige spezifische Verwendungen:

  • Erfrischungsgetränke: Es verleiht Getränken einen leuchtend gelben Farbton, wodurch sie für den Verbraucher optisch ansprechender werden.
  • Süßwaren: Wird in Bonbons, Kaugummi und Süßigkeiten verwendet, um eine gleichmäßige und leuchtende Farbe zu erzielen.
  • Snacks: Verbessert das Aussehen von Snacks wie Chips und extrudierten Snacks und macht sie attraktiver.
  • Bäckerei: Wird in Kuchen, Gebäck und anderen Backwaren verwendet, um die gewünschte gelbe Farbe zu erzielen.
  • Desserts: Es wird Gelees, Puddings und Eiscremes zugesetzt, um das optische Erscheinungsbild zu verbessern.

Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit

Obwohl Chinolingelb in vielen Ländern für die Verwendung zugelassen ist, gibt es gesundheitliche Bedenken und potenzielle Risiken im Zusammenhang mit seinem Verzehr:

  • Allergische Reaktionen: Bei einigen Personen kann es zu allergischen Reaktionen kommen, einschließlich Hautausschlägen und Juckreiz.
  • Hyperaktivität: Es gibt Hinweise darauf, dass künstliche Lebensmittelfarbstoffe, einschließlich Chinolingelb, die Hyperaktivität bei Kindern verstärken können.
  • Gesetzliche Grenzwerte: In verschiedenen Ländern wurden unterschiedliche zulässige Tagesdosen (ADI) für Chinolingelb festgelegt. Ein Überschreiten dieser Grenzwerte kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen. In den Vereinigten Staaten ist Chinolingelb von der FDA nicht als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. In Norwegen ist es für die Verwendung in Lebensmitteln verboten. In Australien und Neuseeland ist seine Verwendung eingeschränkt, und Produkte, die Chinolingelb enthalten, müssen bei Überschreitung bestimmter Grenzwerte mit einem Warnhinweis versehen werden.
  • Kontroverse Diskussion und Forschung: Die potenziellen langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von synthetischen Lebensmittelfarben, einschließlich ihres Zusammenhangs mit Verhaltensproblemen und anderen Gesundheitsrisiken, werden derzeit noch untersucht.

Quellen:

  1. Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) (2009): Wissenschaftliches Gutachten zur Neubewertung von Chinolingelb (E 104) als Lebensmittelzusatzstoff. Abgerufen vom EFSA Journal.
  2. U.S. Food and Drug Administration (FDA). (2020). Color Additives: FDA's Regulatory Process and Historical Perspectives (Farbzusätze: Regulierungsprozess der FDA und historische Perspektiven), abgerufen von der FDA‑Website.
  3. Center for Science in the Public Interest (CSPI) (2010): Food Dyes: A Rainbow of Risks. Abgerufen vom CSPI‑Bericht.
  4. Weltgesundheitsorganisation (WHO) (2011): Evaluation of Certain Food Additives: Seventy‑fourth Report of the Joint FAO/WHO Expert Committee on Food Additives.